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Gut' Ding braucht Weile, ...

… könnte man sagen, nachdem – so wie’s ausschaut – Bewegung und Sport nunmehr definitiv in den Schulalltag einziehen.

Genau zehn Jahre ist es nämlich her, als sich am 17. Oktober 2012 alle im Parlament vertretenen Fraktionen zu der Initiative der »täglichen Turnstunde« bekannten. Und damit einer jahrzehntelangen Forderung seitens der Experten aus der Sportmedizin, der Entwicklungspsychologie und nicht zuletzt der Sportdachverbände Gehör schenkten.

Zurück in die Gegenwart. In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 6. Oktober 2022 haben jetzt Werner Kogler (Vizekanzler und Sportminister) und Martin Polaschek (Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister) gemeinsam bekräftigt: »Die tägliche Bewegungseinheit ist gekommen, um zu bleiben.“ Und »Bewegung und Sport« soll als eigenes Unterrichtsfach in die zukünftigen Lehrpläne aufgenommen werden.

»Selbstverständlich sehen wir uns damit bestätigt«, so der ASVOOE Präsident Peter Reichl, «nicht nur weil wir schon immer auf den Bewegungsmangel der jungen Generation hingewiesen haben, sondern weil wir uns heute auch zu den Pionieren und Wegbereitern der ’bewegten Schule’ in Oberösterreich zählen dürfen«.

Zur Zeit werden in den Pilot-Regionen Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 14 Jahre in rund 260 Bildungseinrichtungen (1.100 Schulklassen und Kindergartengruppen) sportiv betreut. Die seitens der Sportdachverbände entsandten »Coaches« erbringen dabei an die 70.000 Trainingseinheiten. Das erfolgreiche Projekt, so die Bildungs- und Sportminister unisono, soll jetzt auf ganz Österreich ausgerollt werden.

© Leo Hagen

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