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ASVÖ King of the Lake 2022

Top-motivierte Teilnehmer im spannenden Kampf um Sekunden, ein „neuer“ König, sowie eine „alte“ Königin – das war der ASVÖ King of the Lake 2022.

Die mittlerweile 12. Ausgabe des legendären Zeitfahrens um den Attersee war geprägt von Kämpfen um Meter und Sekunden, sowie brennenden Beinen. Und der diesjährige ASVÖ King of the Lake hatte es wieder in sich – ein neuer „König“, eine zweifache „Königin“, ein, erneut verdienter „Prinz“, eine neu gekürte „Prinzessin“, sowie ein mittlerweile 4-fachen „Elite-King“ prägten das Radsportfest am Attersee. Und obwohl es der Wettergott nicht gut mit den Sportler:innen gemeint hatte, und sowohl Regen als auch Sturmböen für erschwerte Bedingungen sorgten, tat das der Atmosphäre keinen Abbruch. Denn am Ende des Tages waren es vor allem die überglücklichen Gesichter der Teilnehmer, die es mit der berühmten „ASVÖ King of the Lake“ Strecke aufgenommen hatten, die im Gedächtnis bleiben.

Zum bereits achten Mal sorgte die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange Strecke selbst bei Amateuren für „Profifeeling“ und einzigartiges Zeitfahren auf höchstem Niveau. Und erneut entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis, denn neben Top-Athleten lieferten sich auch ambitionierte Hobbysportler aus 24 Nationen heiße Kämpfe rund um den Salzkammergutsee. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten.

Insgesamt kämpften knapp 1.200 Radsportler um die begehrten Plätze am Thron.

Im Einzelzeitfahren der Damen konnte erneut Gabriela Thanner die begehrte Krone der „Queen of the Lake“ holen. Mit einer, für die Verhältnisse sensationellen Zeit von 1:05:53,71 setzte sich die Tirolerin wie schon im Vorjahr die Krone auf. „Die Bedingungen waren ganz klar härter als im Vorjahr, es war am Anfang auch recht böig, aber zum Ende hin war es dann wieder besser und ich bin so glücklich, dass meine Leistung gereicht hat für die Krone“, zeigt sich die Zillertaler Vizestaatsmeisterin von 2021 im Zeitfahren trotz der wetterbedingt schwierigen Bedingungen begeistert von ihrem zweiten Sieg am Attersee.

Bei den Herren entwickelte sich das Rennen um den ehrenvollen Titel „King of the Lake“ einem wahren Krimi. In einem extrem starken Feld, das mit Christoph Strasser oder Wolfgang Götschhofer einige Kaliber bereithielt, fuhr mit dem 29-jährigen Schörflinger Alexander Lemp ein Geheimfavorit an die Spitze. Mit einer, für die Verhältnisse sensationellen Zeit von 0:59:29,88 durfte er sich so über seine erste Krone in seinem Heimatort freuen: “Das war etwas unerwartet, ich habe nicht damit gerechnet, dass sich ein Sieg ausgeht. Umso mehr freue ich mich natürlich, bei meiner Heimveranstaltung am Thron sitzen zu dürfen. Ich bin ja schon das fünfte Mal mit dabei, aber heuer erstmals als Zeitfahrer, und die konstante Fahrt, war heute, glaub ich, das was mir den Sieg gebracht hat.“

Im heurigen Jahr war es auch wieder an der Jugend, ihre Kraft in den Beinen zu beweisen. Nach einem beherzten Kampf konnte sich, wie bei der Premiere der Klasse im Vorjahr, der Steirer Maximilian Kabas mit einer Zeit von 0:59:27,53 zum „U23 King“ krönen. „

Im Kampf um den Titel des „Elite King“ ging es ebenfalls so richtig heiß her. Die Nase vorne hatte dann, wie schon in den letzten drei Vorjahren, erneut der Deutsche Profi Julian Braun. Mit einer Spitzen-Fahrt, und der sensationellen Zeit von 0:57:20,77 schnappte er sich wieder die begehrte Krone.

Auch der Bora-Hansgrohe Profi Patrick Konrad ließes sich nicht nehmen und gab sich die Ehre am Attersee. Der Tour de France Etappensieger fuhr zwar außer Wertung, zeigte jedoch mit einer Zeit von 0:57:04,19, dass ihm die Strecke gefällt und auch liegt. „Das ist so eine schöne Strecke, die richtig Spaß macht. Die Strecke hat wirklich auch Potential für einen Weltmeisterschafts-Kurs“, zeigt sich der 30-jährige begeistert von seinem „Ritt“ um den Attersee.

 

© Sportograf

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